The author, Dr. Stephan Langhoff, is chairman of the DTB association. The Wado Dan holder researches traditional principles of Internal Martial Arts and relates them to modern sports science, health promotion and body-mind-unity.
The article focuses on Toby Threadgill and on Shindo Yoshin Ryu Jujutsu. Anyone researching this traditional style of classical Bujutsu in Germany will primarily come across Threadgill seminars, authorized dojos and instructors of sports clubs.
But here more comprehensive insight is offered in seven chapters. This includes the world association Takamura-ha Shindo Yoshinkai, its representative Threadgill sensei, as well as basics of philosophy, technique and effectiveness. The koryu art is based on elements that were integrated into Japanese Bujutsu from Chinese Wushu and Indian yoga.
The key element is the willow metaphor "Yoshin (Willow Spirit)", which stands for flexibility, resilience and rootedness. This "secret weapon of internal martial arts" requires what Threadgill calls a "Budo body". This "responsiveness" uses "Nairiki (internal, connected energy)" instead of "Gairiki (sectional dissecting power)". This is the key to understanding the taoist wisdom that softness overcomes hardness.
Such teaching content and learning objectives are also very helpful for DTB instructors. The most influential findings relate to the Takamura-Ryuha. Therefore, the DTB association recognizes courses in Threadgill's dojos as official license extensions.
Toby Threadgill, born 1959, is Kaisho (head) of Takamura Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, a side branch of the extinct Shindo Yoshin Ryu mainline. Y. S. Akiyama integrated its roots from Chinese Neijia into his samurai martial art Yoshin-Ryu (around 1640) and H. Otsuka into his Wado-Ryu karate (around 1934).
Threadgill Sensei holds a remarkable special position: The master is the first non-Japanese to head a Koryu school. His book "Shindo Yoshin Ryu - History and Technique", written together with the recently deceased Shingo Ohgami, is a first-class fundamental work. Many consider him to be the best interpreter of the "post-Takamura era" worldwide.
Threadgill began his martial arts career in 1978 as a college student in Santa Barbara, where he learned fencing under USN Captain Hart Kait. Later he practiced in Wado Karate under Gerry Chau, Muay Thai Boxing and Jeet Kune Do. He also studied Aikijujutsu with Don Angier, head of Yanagi-ryu Aiki Bugei. He became a student of Y. Takamura in 1985.
You can approach the person Toby Threadgill from different perspectives - for example from the perspective of Wado-Ryu karateka, who form by far the largest group of his seminar participants, or from the perspective of Yoshinkai members. Of overriding importance is, of course, the political profile of his organisation and socialmedia posts.
My personal respect and my personal relationship are not the main focus here. Suffice it to say: The insider knowledge, that I got from Threadgill sensei, includes Neijia principles that I was not taught in such depth by my Chinese teachers. I classify these essentials as "crown jewels" or "silverware".
Beneath the surface we have two worlds here - on the one hand the DTB standards of western health promotion / sports medicine and on the other hand the spirit and the values of classical Budo tradition before the Meiji era including Kami beliefs and esotericism of the "Martial Arts Culture". The DTB sees Threadgill Sensei as a mediator between these two mindsets.
The Bigger Picture: When dealing with Eastern Martial Arts, I use a cross-cultural approach that integrates Chinese, Indian and Japanese traditions. In this way, some myths and misunderstandings in the community have already been debunked. My holistic approach can offer deeper insights into the underlying principles. This in turn helps to exploit one's own potential.
Like T. Threadgill I incorporate results from modern sports science studies into my work. But I do oppose all the wide-spread narrow-minded orientations in the realm of Eastern martial arts. Often enough, these are unsuitable for today´s world.
Der Autor ist DTB-Vorstand Dr. Stephan Langhoff. Der Wado-Danträger erforscht traditionelle Prinzipien der Inneren Kampfkünste und bezieht sie auf moderne Sportwissenschaft, Gesundheitsförderung und Körper-Geist-Einheit.
Der Artikel fokussiert auf Toby Threadgill und Shindo Yoshin Ryu Jujutsu. Wer zu dieser Stilart des klassischen Bujutsu recherchiert, stößt vorrangig auf Threadgill-Seminare, Dojo-Listen und autorisierte Trainer von Sportvereinen.
Hier jedoch werden übergreifende Einsichten geboten. Dazu zählen der von Threadgill Sensei geleitete Weltverband Takamura-ha Shindo Yoshinkai sowie Details zu Philosophie, Technik, Prinzipien und Wirkungsweise dieser Koryu-Kunst. Sie beruht auf Elementen, die aus dem chinesischen Wushu und dem indischen Yoga in das japanische Bujutsu integriert wurden.
Dreh- und Angelpunkt ist die Weiden-Metapher "Yoshin (Weiden-Spirit)", die für Flexiblität, Resilienz und Verwurzelung steht. Diese "Geheimwaffe Innerer Kampfkunst" erfordert das, was Threadgill als "Budo-Body" bezeichnet. Diese "Ansprechbarkeit" nutzt "Nairiki (innere, verbundene Energie)" statt "Gairiki (sektionale zergliedernde Kraft)". Dies ist der Schlüssel zur taoistischen Weisheit, dass Weichheit Härte besiegen kann.
Solche Lehrinhalte und Lernziele sind auch für DTB-Lehrer hilfreich. Die entscheidenden Erkenntnisse bietet die Takamura-Ryuha. Daher sind Threadgill-Lehrgänge vom DTB als Lizenzverlängerungen anerkannt.
Toby Threadgill, geb. 1959, ist Kaisho (Vorstand) des Takamura Shindo Yoshin Ryu, einem Nebenzweig der erloschenen Hauptlinie. Deren Wurzeln aus dem chinesischen Neijia integrierte Y. S. Akiyama in seine Samurai-Kampfkunst Yoshin-Ryu (um 1640) und H. Otsuka in sein Wado-Ryu-Karate (um 1934).
Threadgill Sensei, Menkyo Kaiden und Kaisho der Takamura-Ryuha, hat eine bemerkenswerte Sonderstellung: Er ist der erste Nicht-Japaner, der einer Koryu-Schule vorsteht. Sein zusammen mit dem kürzlich verstorbenen Shingo Ohgami verfaßtes Buch "Shindo Yoshin Ryu - History and Technique" ist ein Grundlagenwerk erster Güte. Vielen gilt er als bester Interpret der "Post-Takamura-Zeit" weltweit.
Threadgill begann seine Kampfkunst-Karriere 1978 als College-Student in Santa Barbara, wo er unter USN Captain Hart Kait Fechten erlernte. Hinzu kamen später Wado-Ryu Karate unter Gerry Chau, Muay Thai Boxen und Jeet Kune Do. Zusätzlich Aikijujutsu bei Don Angier, Leiter des Yanagi-ryu Aiki Bugei. Schüler von Y. Takamura wurde er 1985.
Der Person Toby Threadgill kann man sich aus unterschiedlichen Perspektiven nähern - z. B. aus Sicht von Wadoka, die ja die größte Gruppe seiner Seminarteilnehmer bilden oder aus Sicht der Yoshinkai-Mitglieder. Von übergeordneter Bedeutung ist naturgemäß die verbandspolitische Profilierung seiner Organisation und Beiträge in Socialmedia.
Zu meinem persönlichen Respekt und meiner persönlichen Beziehung genügt es zu sagen: Das Insider-Wissen, das mir Threadgill Sensei vermittelte, umfasst Neijia-Prinzipien, die mir in dieser Tiefe von meinen chinesischen Lehrmeistern nicht gelehrt wurden. Ich stufe sie ein als "Kronjuwelen" und "Tafelsilber".
Unter der Oberfläche haben wir hier zwei Welten - zum einen die DTB-Standards westlicher Gesundheitsförderung / Sportmedizin und zum anderen den Geist und die Werte klassischer Budo-Tradition vor der Meiji-Ära mit Kami-Glaube und Esoterik der "Martial Arts Culture". Der DTB sieht Threadgill als einen Mittler zwischen beiden Anschauungen.
Das Ganze Bild: Ich nutze beim Erforschen fernöstlicher Übe-Systeme eine interkulturelle Methodik, die chinesische, indische und japanische Traditionen integriert. So konnten bereits einige Mythen und Mißverständnisse der Community korrigiert werden. Diese Ganzheitlichkeit kann tiefere Einblicke in die zugrunde liegenden Prinzipien bieten. Dies hilft Potenziale auszuschöpfen.
Wie Threadgill beziehe ich Ergebnisse moderner sportwissenschaftlicher Studien mit ein. Aber ich wende mich gegen die verbreiteten eng-gefassten Ausrichtungen in östlichen Kampfkünsten. Oft genug sind sie ungeeignet für die heutige Zeit.
Dr. Langhoff ist seit 1996 Chef-Ausbilder der Akademie des DTB (Dt. Taichi-Bund), der Dachorganisation für Taijiquan, Qigong und Tuishou (Push Hands). Der Verband fokussiert auf das "magische Dreieck" von Kampfkunst, Meditation und Gesundheit. Thema hier sind die TSYR-Pioniere Toby Threadgill und Yukiyoshi Takamura (Details hier: Threadgill Sensei, Takamura-Ryuha und die Hauptlinie Shindo Yoshin Ryu Jujutsu). Solche Lehrinhalte sind auch für DTB-Lehrer hilfreich; daher erkennt der DTB alle Lehrgänge in Threadgills Dojos als Lizenzverlängerungen an.
Wo immer möglich nutzen wir bei den sino-japanischen Studien gängige, allgemein anerkannte Bezeichnungen. "SYR" ist die übliche Abkürzung für "Shindo Yoshin Ryu" und "TSYR" steht für "Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu". Diese Namen sind in den meisten Fällen Synonyme, denn die originale Linie "Shindo Yoshin Ryu" und ihr Domonkai-Verband sind seit einiger Zeit nicht mehr existent. Ihr Präsident Dr. Ryozo Fujiwara ist verstorben, ohne einen Nachfolger zu hinterlassen (Quelle Review Toby Threadgill Seminars). *
Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu ist eine klassische Kampfkunst (Koryu) mit und ohne Waffen (Sogo), die der "Akiyama Yoshin Ryu" von 1640 entstammt. Ihr oberster Repräsentant Toby Threadgill leitet den Weltverband Yoshinkai seit 2004. Unterrichtet wurde er seit 1986 vom Stilgründer Yukiyoshi Takamura bis zu dessen Tod 1999. (Quelle Threadgill, persönliche Kommunikation).
Das dem klassischen Judo und dem Wado-Karate zugrundeliegende Lehrgebäude nutzt Konzepte mit Neijia-Bezug:
Das "JU-Prinzip" der Nachgiebigkeit und Flexibilität, welches im SYR-Namen ja gleich doppelt vorkommt - einmal im "YOSHIN (Weiden-Wesen)" und zusätzlich im "JUJUTSU (flexible Methode)". Dahinter steht die These "Das Weiche kann das Harte besiegen". "Ju" hat sowohl körperliche als auch geistige Anteile.
Ein wichtiges Merkmal ist die Weiden-Metapher "Yoshin", die für Nachgiebigkeit / Resilienz steht. Diese "Geheimwaffe Innerer Kampfkunst" bezeichnet Threadgill Sensei als "Budo-Body" und er erläutert die Einzelheiten am Beispiel der Nairiki-Übungen zur Förderung Innerer Kraft. Wichtige Punkte sind Verbundenheit, Lockerheit und korrekte Atmung. Die Konzeption dieses Budo Body ist etwas anderes als das übliche "Mind-Body-Training" wenngleich sich aus sportwissenschaftlicher Sicht viele Gemeinsamkeiten beobachten lassen.
Hauptziel ist die Optimierung der Körperstruktur (Posture / Structure) mittels rigorosem Faszien-Training und "Kunren (Partnertraining)". Im Mittelpunkt steht das Prinzip von "Tenchijin (Himmel-Erde-Mensch)" und verbesserte Eigenwahrnehmung, um die Kraftwege im Körper besser zu empfinden und zu steuern. Forschungen zum Budo Body zeigen zahlreiche Gemeinsamkeiten auf mit den chinesischen Neijia-Prinzipien, wie sie sich bis heute im Tai Chi und Qigong finden. Auch sie betonen die Verbundenheit im gesamten Körper.
Das Ziel "Shingi-Ichinyo (Körper-Geist-Einheit)" lässt sich nur mit langem Training erreichen. Sogo Bujutsu nutzt gleichbleibende widerspruchslose, konsequent-stimmig Ausführungen. Es geht um "Schlüssigkeit": Ein Budoka handelt auf der Grundlage eines "konsistenten Prinzipien-Sets". Nur so fügen sich Körper und Geist zusammen und ermöglichen höchste technische Perfektion.
Das Prinzip "Ten Chi Jin (Himmel-Erde-Mensch)". Soke Takamura wird die Aussage zugeschrieben: Ten Chi Jin ist der Schlüssel, um Nairiki, die Innere Kraft, zu entwickeln, der Schlüssel, um die wahre Tiefe des Budo zu erschließen. Eine ähnliche Auffassung vertrat Wado-Gründer H. Otsuka.
Die acht "Nairiki-No-Gyo (Techniken für die Entwicklung Innerer Kraft)" sind ohne Kenntnisse fernöstlicher Kampfkunst-Kultur nicht wirklich verstehbar. Die Routinen können mit und ohne Partner praktiziert werden und sie benötigen keine Waffen wie z. B. Schwert, Messer oder Stock. Die Übungsreihe gelangten Mitte des 17. Jahrhunderts von China ins japanische Jujutsu von Y. S. Akiyama. Ihre besondere Charakteristik: Sie folgen den traditionellen Prinzipien "Innerer Kampfkunst". Ihre Körper-Geist-Einheit entwickelt "Nairiki (innere, verbundene Energie)". Diese beruht auf Faszien-Arbeit und ist weitaus effektiver als "Gairiki (sektionale zergliedernde Kraft)". Mehr dazu unten.
Sporthallen zu füllen, ist für den TSYR-Pionier ein Leichtes: Toby Threadgill, Repräsentant des Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, ist einschlägig ausgewiesener Experte für Historie, Prinzipien und Techniken des klassischen Budo / Bujutsu. Er gilt als bester Interpret der Post-Takamura-Ära. Auch sein Beitrag zu den sino-japanischen DTB-Forschungen ist seit seinem Hamburger Lehrgang im Tai Chi Zentrum Hamburg ev so grundlegend, daß man ihn wohl kaum überschätzen kann. Thema war "Internal Power, Connectedness: Nairiki No Gyo".
Es bestehen zwei Formate für Threadgill-Seminare. Die wichtigsten sind naturgemäß "closed seminars". Dieser Unterricht richtet sich exklusiv an Mitglieder des Yoshinkai und findet u. a. statt in dessen Hauptquartier in Evergreen, USA. Eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen ist zweigeteilt. Ein Teil ist auch hier begrenzt auf Kai-Mitglieder, um bestimmte Bereiche des TSYR-Curriculums zu behandeln.
Nur der andere Teil ist öffentlich zugänglich für "Gäste". Gemeint sind damit alle anderen Interessierten, also vor allem Wadoka, die mehr erfahren wollen über die SYR-Prinzipien ihrer aus Okinawa stammenden Stilart. Dass ihnen dadurch viel Interessantes vorenthalten wird, ist verständlich und liegt in der Natur esoterisch geprägter Koryu: Geheimnisse ("URA" und "HENKA") müssen geheim bleiben!
Was also ist "offen" an solche "open seminars"? Dass Threadgill-Events in Ausschreibungen so verklausuliert angekündigt werden, könnte also verbandspolitische Hintergründe haben. Doch das Ressentiment scheint mir beträchtlich - ich kann mir vorstellen, daß ein Großteil der "Gäste" ähnlich darüber denkt. Besonders fraglich scheint mir das "offene Format" für Lehrgänge ohne Co-Trainer.
Die vom DTB-Dachverband initiierte Seminar-Kooperation mit Toby Threadgill, dem bekannten Leiter des Shinyokai-Weltverbands bot DTB-Mitgliedern faszinierende Erkenntnisse aus der Budo-Welt und eröffnete für DTB-Schulen eine neue Ära. Das internationale Threadgill-Seminar auf "Masterclass-Stufe" bildete eine klare Orientierung in Charakteristik, Wirkungsweise und Historie Innerer Kampfkunst. Das Wesen dieser "Neijia (innere Künste)" läßt sich weitaus besser verstehen, wenn man stil-übergreifende Wirkungsweisen asiatischer Übe-Systeme einbezieht. Hier entstehen vielfältige Synergien, die für jeden nutzbar sind. Richtungweisend war hier die DTB-Kooperation mit Toby Threadgill, dem höchsten Repräsentanten des Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu.
Der Begründer der Stilrichtung, Yukiyoshi Takamura, entwickelte seine Nebenlinie aus dem klassischen Shindo Yoshin Ryu. Diese Koryu repräsentiert auch die Urform des Wado-Karate. Als Stammvater aller drei Schulen gilt Y. S. Akiyama. . Der legendäre Samurai hat um 1640 auch die Elemente des chinesischen Wushu eingeführt.
Im DTB und seinen Partner-Organisationen zeigen sich Qualität und Kompetenz der Gesundheitssport-Angebote besonders in der kontinuierlichen Fachkräfte-Fortbildung in Sportmedizin auf internationaler Ebene im "Masterclass-Format". Dabei gehören übergreifende Aspekte der Entwicklung Innerer Kraft zur ganzheitlichen Methodik des Vereins. Meistern mit "interkulturellen Kompetenzen" wie Toby Threadgill Sensei mit seinem "cross cultural approach" kommt dabei eine wichtige Rolle zu.
Die traditionellen Übungen hatten DTB-Lehrbeauftragte auf einem Seminar in Hamburg bereits erlernen können - unterwiesen von Threadgill Sensei persönlich. Vielen gilt der Kaisho als bester Interpret der "Post-Takamura-Ära" weltweit. Quelle: Studygroup Headmaster, Koryu Bujutsu on T. Threadgill, Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu, Seminars, Dojos, Teachers, Swordwork, History / Technique / Essentials. Dr. Langhoff sagt: Das Insider-Wissen, das ich von Toby Threadgill bekam, betrifft Wushu-Prinzipien, die ich als "Kronjuwelen" oder "Tafelsilber" einstufe, das mir von meinen chinesischen Lehrmeistern so nicht vermittelt wurde.
Als Einführung in die Prinzipien dieser "flexiblen Kunst" leitete Toby Threadgill auf DTB-Einladung einen Lehrgang beim Tai Chi Zentrum Hamburg eV. Der Event war ein "Forum for Internals", welches Theorie und Praxis in einzigartiger Weise vereinte zu einem Fachaustausch über "Martial Arts Principles". An diesem Wochenende wurde das Tai Chi Zentrum Hamburg zu einem "Internationalem Nairiki-Zentrum".
Seither sind solche Angebote für DTB-Lehrbeauftrage empfohlen. Durch neue Möglichkeiten regelmäßigen Unterrichts in der Hansestadt bieten sich nun auch Zusatz-Module. Allerdings werden im Ryumon-Dojo in Hamburg keine Kurse oder Übungseinheiten des DTB ev angeboten. Quelle: Feedback / Berichte zum 1. Internationalen Shindo-Yoshin-Ryu-Lehrgang in Hamburga>.
Update 1: In seiner Funktion als Yoshinkai-Vorstand betreibt Tobin Edward Threadgill die Homepage seines Weltverbandes (shinyokai.com). Sie enthält eine Dojo-Liste mit allen für Unterricht zugelassenen Schulen und einen Abriß zu Historie und Technik. Leider sind vor einiger Zeit all die wertvollen Threadgill-Beiträge gelöscht worden. Darunter die gesamte Chronik mit allen Terminen der internationalen Threadgill-Seminare. Der Grund ist unbekannt.
Update 2: Unterricht von Threadgill-Schülern wird in Deutschland nur in sehr begrenztem Umfang angeboten (s. Studygroups / Dojos): Termin-Änderung: Treffen zur Zeit immer montags 19.00 bis 20.15.
Update 3: : Die Domonkai-Hauptlinie mit Sitz in Japan gibt es leider nicht mehr. Die von dem US-Amerikaner Toby Threadgilla> geleitete Takamura-Nebenlinie übernimmt damit die Führerrolle als einzig übriggebliebene authentische Überlieferung *.
Die DTB-Methodik der "übergreifenden Sehweisen" bei der Aus- und Fortbildung erleichtert Studien und Recherchen. Das traditionelle Jujutsu und konkret dessen Stilart "Shindo Yoshin Ryu Jujutsu" soll dies beispielhaft veranschaulichen. Die Besonderheit dabei ist die Besonderheit der Bujutsu-Bezeichnung "Koryu (alte Schule)". Die damit verbundene Pflicht, die traditionellen Überlieferungen zu bewahreen, schafft eine höchst hilfreiche Einordnung sowohl kulturell-historisch als auch technisch. Dies erweist sich als Glücksfall für die DTB-Forschung und kann den Interessierten der Taiji-Qigong-Community neuartige, faszinierende Impulse verleihen.
Dazu zählt z. B. Toby Threadgills Ansatz "innerer Verbundenheit (Musubi)", den der Meister persönlich auf internationalen Lehrgängen detailreich und versiert unterrichtete. Rund um den Globus steht Threadgill-Sensei ca. 16 autorisierten Dojos vor, bei denen er regelmäßig Seminare abhält.
Während in vielen japanischen Bujutsu-Stilrichtungen wie beispielsweise Aikido der esoterische "KI-Begriff" ein Kern-Prinzip bildet, kommt Threadgill bei seinen Erklärungen ganz ohne den vagen Terminus aus. Der Kaisho verweist stattdessen auf Physik und dabei insbesondere auf Körperstruktur (Shisei, Posture, Structure, Alignment).
Weitere zentrale Punkte sind Wahrnehmung und Entspannung. Neuere Forschung erweist die dabei eminent wichtige Rolle der Faszien (s. Anatomy Trains: Myofasziale Leitbahnen). Die besonders bei Partner-Übungen notwendige Verkettung der Körperteile zu einer Einheit wird durch jahrelanges Training immer komplexer und vielschichtiger.
Man unterscheidet zwischen "Go-Musubi (harter Verbindung)" und "Ju-Musubi (lockerer Verbindung)". Die Übereinstimmungen mit Kernprinzipien des Taijiquan sind erstaunlich groß - die Überzeugung vieler Schattenboxer, nur ihre Kampfkunst basiere auf "Innerer Kraft" oder "Qigong" ist belegbar falsch und stellt lediglich ein Vorurteil dar. (vgl. die Artikel "Shindo Yoshin Ryu As A Rosetta-Stone" und "Shindo Yoshin Ryu als Korrektiv").
Immer mehr Menschen nutzen fernöstliche Kampfsport-Übungen für Stressabbau, Entspannung und Meditation. Sie streben nach mehr Innerer Kraft, Innerer Balance, Gesundheit und nach verbesserter Lebensqualität (s. Nairiki-No-Gyo). Wie auch ich sind viele fasziniert von dem anspruchsvollen philosophisch-kulturellen Hintergrund. Die Verbindung von Prinzipien asiatischer Kampfkunst mit Gesundheitssport / Sportmedizin ist heutzutage in ganz Deutschland eine wohl-erprobte gängige Praxis mit einer wissenschaftlich nachgewiesenen Vielzahl positiver Auswirkungen.
Maßgeblich beteiligt sind hierbei Sportvereine. Dem DTB eV als Spezial-Verband für östliche Gesundheitsübungen wie Tai Chi und Qigong kommt hier aufgrund seiner Unabhängigkeit und Expertise eine richtungsweisende vermittelnde Sonderstellung zu: Traditionell-konservative Weltanschauungen des Ostens werden an zeitgemäße Gegebenheiten und Forderungen westlicher Gesundheitsbildung angepasst.
Als Einführung in grundlegende "Innere Prinzipien" dieser "sanften Kunst" leitete Tobin E. Threadgill einen internationalen, gut besuchten Lehrgang in der Hansestadt. Der Kaisho steht der in den USA gegründeten SYR-Nebenlinie "Takamura-Shindo-Yoshin-Ryu-Jujutsu (TSYR)" vor. Tobys Verband "Yoshinkai" arbeitet weltweit.
Bereits seit dem Hamburger Wochenend-Kurs sind Shindo-Yoshin-Ryu-Jujutsu-Lehrgänge für DTB-Lehrer autorisiert. Angesichts der Verleihung von Shoden-Lehr-Lizenzen an Hamburger Threadgill-Schülerinnen, ihrer Dojo-Gründung und der Angebote regelmäßigen Unterrichts in Hamburg ergeben sich für DTB-Lehrer neue Lehrgänge für ihre Weiterbildung. Bildquelle: DTB-Info-Graphic: Shindo Yoshin Ryu Research Study Documention Proceedings. Siehe dazu das neueste DTB-Gutachten, das Glossar und das Personen-Register.
Als besonderer Vorteil erweist sich der interkulturelle Ansatz. Es ist ja so, daß kulturelle Normen häufig zu Mißverständnissen führen. Threadgills Interkulturelle Kompetenz befähigt ihn, Westlern die fremde Budo-Kultur nahezubringen. Weiterlesen: Shindo Yoshin Ryu Jujutsu in Hamburg. Später auch: Toby Threadgill / Shindo Yoshin Ryu / Nairiki: FAQ, Portrait, Website-Review, Nachlese zum Hamburg-Lehrgang und persönliche Einschätzungen.
Update: International Threadgill Seminars in Europe
After a long pause there are seminars scheduled again on the TSYR homepage shinyokai.com: London, UK, Helsinki, Finland and Berlin, Germany; they are led by Toby Threadgill (USA) Kaicho und Menkyo Kaiden Takamura Ha Shindo Yoshinkai.
1.4. Toby Threadgill in Berlin - Lehrgänge seit 2007
Die Chronik zeigt deutlich: Die Berliner Threadgill-Seminare sind für die Budo-Community ganz besondere Highlights - dies weisen schon die Trainingspläne aus. Die Veranstaltungen umfassen zwar nur wenige Stunden, aber immer sind sie randvoll gepackt mit tiefgehenden Inhalten der "Masterclass". Einhelliges Lob in den Reviews lautet stets "Großartig"! Gespannt wartet die Community auf das jeweils kommende Event.
Fazit: Ohne die Lehrgänge in Berlin hätte Threadgill Sensei die Takamura-Ryuha in Europa nicht so nachhaltig verbreiten können. Der Kult in der Bundeshauptstadt startete bereits 2007 und hält bis heute an. Diese Durchführung dieser "Wado und TSYR-Seminare" wäre ohne die engagierte Unterstützung von Christina Gutz und dem Berliner Karate-Verband so sicher nicht möglich gewesen.
Doch die Vorgeschichte reicht noch weiter zurück: Bereits zu Kono-Zeiten hatte sich eine stark frequentierte Achse Hamburg-Berlin herausgebildet, zu deren Höhepunkten 1970 die berühmten Besuche von Hironori Otsuka und seinem Sohn Jiro in den beiden Städten gehörten. Darauf gehen auch Threadgill und Ohgami in ihrem Buch "Shindo Yoshin Ryu - History and Technique" ein.
Die Unterweisungen für Martial-Arts-Fans richten sich zum einen an Kai-Mitglieder (URA-Lehrinhalte) und zum anderen an Gäste wie Wadoka (OMOTE-Lehrinhalte). Auch Threadgill hatte ja ab 1980 einige Jahre Wado-Karate unter J. Gerry Chau trainiert, bevor er in respektvoller Absprache mit seinem Trainer zu Yukiyoshi Takamura wechselte und dort eine einzigartige Laufbahn beschritt.
Threadgill Sensei unterrichtet fast jedes Jahr ein Wochenende in diesem Bundesland. Häufig snd auch hochkarätige weitere Meister eingeladen, sodaß im Turnus speziellen Gruppen trainiert werden. Dort finden sich auch zahlreiche Wadoka ein, die ich von Kono-Zeiten her kenne.
Diese Wado- und TSYR-Wochenenden haben sich über die Jahre zu einer festen Einrichtung entwickelt und Berlin zu einer "TSYR-Hochburg" werden lassen. Zu den Co-Trainern zählen bekannte Namen wie Shuzo Imai, Bob Nash, Koichi Shimura und etliche andere. Zu nennen sind hier auch zahlreiche TSYR-Lehrbeauftragte aus dem In- und Ausland wie Robbie Smith, Brent Carey, Marco Pinto und Eric Winters. Die Veranstaltungen fördern seither den nationalen und internationalen Austausch, stärken Freundschaften - und flankieren Forschungsvorhaben des DTB-Dachverbands.
Threadgills Kernthema ist schnell auf den Punkt gebracht - es geht um Traditionelles: Shindo Yoshin Ryu und Wado Ryu sind historisch, technisch und kulturell eng verbunden; neben Gemeinsamkeiten gibt es auch grundlegende Unterschiede wie "Sente (Initiative)".
Christina Gutz schreibt regelmäßig über die Lehrgänge: Diese Seminare ermöglichen uns zu erkennen, was hinter der Form im Wado Ryu steckt, welche Budo-Prinzipien angewendet werden und welchen Wissensschatz wir anzapfen können. Quelle: gutzthreadgillkawanoarticleenglish2016.pdf.
Denkwürdige Events
Gleich beim ersten Seminar im Jahre 2007 begeisterte Bob Nash mit dem Thema "Living Kata ". "Ikata kata" bildet zusammen mit "Embusen" und "seichusen" eine lebendige Einheit, die es im Training umzusetzen gilt. Der Hintergrund: Es gibt im japanischen Bujutsu zwei verschiedene Auffassungen über "kata (Form)".
Der Lehrgang 2012 gab dann den Anstoß zu dem Hamburger Threadgill-Event im Folgejahr. Unseren Tai-Chi-Lehrern berichte ich gern, das Shingo Ohgami ab 1973 auch Tai Chi erlernte und unterrichtete - er schrieb sogar ein Buch darüber.
Eine echte Besonderheit war der Wado und TSYR Freundschaftslehrgang 2018. Es war das erste Mal in der Geschichte, dass Wado Ryu, JKF Wado-Kai und Shindo Yoshin Ryu am gleichen Ort von führenden Meistern unterrichtet wurden. Dies waren Toby Threadgill, Kaicho und Menkyo Kaiden Takamura Ha Shindo Yoshinkai, Tran Hieu Minh, 7. Dan Renshi Wado-Ryu Karate-Do Academy und Shuzo Imai, 8. Dan Wado Ryu. Schon die offizielle Ankündigung zeigte die Vorfreude: Dieser Wado und TSYR Freundschaftslehrgang bietet uns die Möglichkeit zu zelebrieren, was wir in unserer Budo Vergangenheit und Gegenwart teilen. Quelle: https://www.jkfwadokaisohonbu.de/.
Vorweg: Es gibt weltweit höchst unterschiedliche Jujutsu-Stile, die "Yoshin" im Namen tragen - dies ist keine Erscheinung der neueren Zeit sondern läß sich zurückverfolgen bis zurück in die Zeiten des Gründervaters Y. S. Akiyama. Die Vorgaben für Meisterschaft waren also stets unterschiedlich.
Etliche meiner Wado-Mitstreiter aus Kono-Zeiten haben den steinigen Weg zur TSYR-Meisterschaft beschritten. Dabei war naturgemäß die Kenntnis der Wado-Prinzipien eine immense Hilfe. Threadgill selbst wurde dafür von Takamura Sensei dafür ausdrücklich in einem Interview gelobt. Tatsächlich hat die Takamura-Ryuha Karateka viel zu bieten. Threadgill weist darauf hin, daß auch berühmte Wadoka bei Takamura um Unterweisung baten.
Aber auch unabhängig davon bleibt es eine große Herausforderung, ein Meister des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu mit autorisierten Lizensierung zu werden. Da ist zum einen die geringe Stundenzahl der persönlichen Unterweisung durch offizielle Lehrmeister und zum anderen das umfangreiche traditionell festgelegte TSYR-Curriculum, das es zu meistern gilt.
Dennoch mag es überraschend sein, daß etliche Meister recht früh die höchste Lehrlizenz "Menkyo Kaiden" verliehen bekamen, zu der ja auch tiefgehende spirituelle Kenntnisse in Shinto und Kami gehören. Mir jedenfalls und vielen anderen Kono-Schülern wurde ihr erster Dan erst nach zehn Jahren verliehen.
Eine grundlegende These für den DTB-Ausbilder Dr. Langhoff ist, dass im Taijiquan und Qigong viele frühere Kenntnisse verloren gegangen sind. Er erforscht daher verwandte Künste in der Hoffnung, dass sich in ihren Curricula traditionelles Wissen erhalten hat.
Seit 2013 sind Shindo-Yoshin-Ryu-Jujutsu-Lehrgänge für DTB-Lehrer autorisiert. Dies betrifft Lizenz-Verlängerungen der Trainer-Grade "ÜBUNGSLEITER", "LEHRER", "PROFI" und "AUSBILDER" (siehe dazu auch Studies Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, Toby Threadgill). Der betreffenden DTB-Sportarten-Richtlinie haben sich bereits weitere Sportvereine bzw. Abteilungen/ Sparten in ganz Deutschland angeschlossen. Die Rahmen-Richtlinie stellt ein absolutes Novum in der Entwicklung des Verbands dar. Vorarbeiten gehen zurück bis in die Neunziger Jahre. Dazu zählt der Langzeit-Unterricht bei großen Hamburger Turn- und Sportvereinen wie Walddörfer SV, Hamburger Turnerschaft von 1816 und SC Alstertal Langenhorn.
Laut des neuen TSYR-Dojos in Hamburg richten sich seine künftigen Angebote an Anfänger und Fortgeschrittene. Der Unterricht wird anders als bei Threadgill Sensei nicht auf Englisch sondern in deutscher Sprache abgehalten - sicher für viele eine große Erleichterung, die das Verständnis erhöhen wird. Nun bleibt zu hoffen, dass ein langfristiger Trainingsbetrieb gesichert wird und neben der Karate-Sparte noch eine TSYR-Abteilung entstehen kann. Ansprechpartner, Orte, Trainingszeiten und Kosten werden sicher noch auf der TSYR-Homepage veröffentlicht.
Das DTB-eigene Regional-Netzwerk bietet Veranstaltungen für Lizenzverlängerung im Taijiquan und Qigong. Der DTB empfiehlt dafür auch SYR-Dojos. Veranstalter-Recherche: Threadgill Nürnberg, Berlin, Freising, Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu.
DTB-Lehrbeauftragte nutzen ein Standard-Format für ihre Angebote.
EU-Stufungen/ Ranking: Der DTB als Zusammenschluss führender Taijiquan-Qigong-Vereine Deutschlands setzt sich seit seiner Gründung für eine umfängliche Vereinheitlichung der Kriterien für Lehrerausbildung ein - und dies weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Die europäische Anerkennung der bekannten Bundesvereinigung ist bei diese Projekt einen bedeutsamen Schritt vorangekommen. Wöchentlicher Unterricht, Wochenenden und Intensivwochen sind jetzt eingearbeitet in die Standards der neuen Europa-Zertifizierungen. Dies ist u. a. eine gute Nachricht für all die Instruktoren aus ganz Europa, die bereits an den Fortbildungen im Rahmen des "Hamburger Modells" teilnehmen. Mehrere Verbände haben seine Ranking-Vorgaben als verbindlichen Standard übernommen. Mehr zur EU-Zertifizierung hier: www.tai-chi-qigong-verband.de/ .
In der heutigen Zeit mit ihren leicht zugänglichen Informationsquellen wenden sich immer mehr Praktizierende zukunftsorientierten Ansätzen mit modernen und transparenten Qualifizierungen zu. Der DTB bildet eine Anlaufstelle, die in fast allen Fällen mit Rat und Tat weiterhelfen kann. Ein Schwerpunkt sind Lehrer-Ausbildung und Lehrer-Suche. Einer schrieb beispielsweise: Nun bin ich nach langer Suche auf das Hamburger Zentrum gestoßen und hätte gern eine Checkliste für seriöse Kursleiter in meiner Nähe". Nach dem Mailen des Download-Links kam umgehend ein begeistertes "Danke schön!" Ein anderer schrieb: "Ich halte schon seit langem Ausschau nach Unterricht und Ausbildung zum Übungsleiter im Yang Family Tai Chi Chuan in der Hoffnung, dass sich möglicherweise etwas Passendes in der Nähe finden läßt". Auch ihm konnte mit dem Link auf die DTB-Lehrer-Datenbank eine Anlaufstelle für seinen PLZ-Bereich geliefert werden. Bei solchen Anfragen fällt jedoch sofort auf, daß von "langer Suche" gesprochen wird. Ein Grund liegt sicherlich in der Zunahme von Guru-Kult, der Trend zu Übernatürlich-Magischem und Heilsversprechungen von Unbesiegbarkeit. All dies erschwert das schnelle Auffinden unvoreingeonmmener Informationen besonders zu seröser Unterweisung und Beratung erheblich.
Threadgill erklärt in seinem zusammen mit S. Ohgami zusammen verfaßten Grundlagen-Werk "Shindo Yoshin Ryu - History and Technique" zahlreiche bis heute wenig bekannte Hintergründe über die einzelnen Generationen und die von ihnen vorgenommenen Änderungen in ihrer Samurai-Kampfkunst und in ihrer Bezeichnung bzw. Bedeutung - nach dem Motto "Nomen est Omen" (genannt wird "heilige Schule" und "neue Schule").
Das ursprüngliche Shindo Yoshin Ryu Jujutsu wird im Mutterland Japan nicht mehr unterrichtet. Doch ist vieles davon in Theorie und Praxis in der Nebenlinie "Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu (T-TSYR)" erhalten geblieben.
Dieses von Yukiyoshi Takamura in den USA entwickelte "Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu" ist ein Nebenzweig der japanischen Hauptlinie (Domonkai-Verband). Sie ist ein klassischer Budo-Stil (Koryu) mit und ohne Waffen (Sogo-Bujutsu). Takamura reformierte seinen Stil und paßte ihn an die heutige Situation in Amerika an. Wie in anderen Koryu-Stilen des Nihon Bujutsu auch unterscheidet man zwischen öffentlich unterrichtete Techniken (Omote) und geheimen (Ura). Diese dürfen nur einem "inneren Kreis" zugänglich gemacht werden.
Gründer / Name: Yukiyoshi Takamura (1928 - 2000) hieß ursprünglich eigentlich Yukiyoshi Obata, doch aus spiritueller Motivation heraus übernahm er bereits in seiner Jugend den Namen eines Schrein-Gründers. Die ursprünglich auch von Threadgill Sensei vertretene Meinung, es handle sich um den Familiennamen seiner Mutter, habe ich als unrichtig nachgewiesen - sie hieß Fujita Hanako.
Shinto-Glaube: Man muß wissen, daß Yukiyoshi Obata seit seiner Jugend stark durch Shinto-Esoterik geprägt war. Aufgrund seiner spirituellen Meditationen im Ono-No-Takamura-Schrein änderte er nach tiefgreifenden Ereignissen seine Einstellung zur Welt.
Ende des Unterrichts: 1990 verkündete Takamura Sensei auf dem Lehrerseminar in San Jose seinen Rückzug vom aktiven Unterricht. Er behielt die Position des Shodai Kaicho und blieb damit weiterhin Leiter des Stils und Verbands-Vorstand. Er ernannte David Maynard zum Hauptlehrer und zeichnete ihn aus mit dem ersten Menkyo Kaiden, der in den USA vergeben wurde. Toby Threadgill und Henri Gembelliot verlieh er einen Joden Menkyo und einen weiteren Titel für das Betreiben ihrer Dojos. Dies geht aus einer archivierten Fassung hervor (www.shinyokai.com/history.htm): In 1990, at the instructors seminar in San Jose, Takamura Sensei announced his retirement from active teaching. He retained the position of Shodai Kaicho and therefore remaining headmaster of the style and of the organization he created, "Shindo Yoshin Kai Bujutsu". In his place he appointed Sensei David Maynard as chief instructor and awarded him the Menkyo Kaiden. At this time he awarded Toby Threadgill and Henri Gembelliot each a Joden Menkyo.
Koryu: Die Klassifizierung als "Koryu (alte Schule)" dieses vor der Meiji-Restauration (1868) gegründeten Nihon Bujutsu garantiert die verantwortungsvolle, möglichst unveränderte Überlieferung ohne Verwässerung durch Kommerz und Inkompetenz. Dabei ist die Einordnung als "Sogo Bujutsu (umfassende, übergreifende Kampfkunst-Tradition)" von großer Bedeutung.
Curriculum: Zum Curriculm gehören Samurai-Waffen wie Katana und Tanto. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die unbewaffneten Techniken von Kampf und Selbstverteidigung. Man unterscheidet "Omote", öffentlich unterrichtete Übungen von dem nur einem inneren Schülerkreis zugänglichen "Ura". Zudem gibt es neben hunderten von Partner-Kata auch Solo-Formen wie die "Nairiki-No-Gyo.
Yukiyoshi Takamuras Yoshinkai-Verband wird seit ca zwei Jahrzehnten sehr erfolgreich geleitet vom Takamura-Schüler Toby Threadgill als Kaisho.
Das Lehren und Lernen im T-SYR unterliegt dem strengen Regelwerk der Verbände-Politik des Takamury-ha Shindo Yoshinkai (Website www.shinyokai.com). Diese internationale Dachorganisation wurde gegründet von Yukiyoshi Takamura und wird heute geleitet von Kaisho Toby Threadgill (Evergreen, Colorado USA). Quelle: T. Threadgill, Y. Takamura, martial arts and cross cultural research.
Takamura Sensei gründete seinen Weltverband mit seinen engsten Schülern. Die Etablierung dieser Organisation war eine gute Entscheidung, denn durch sie wurde ein zentrales Zuhause für alle Mitglieder geschaffen. Darüberhinaus ermöglichte die Institution Möglichkeiten für Zertifizierung und Authentifizierung. "Association Politics": Eine engere Zusammenarbeit mit anderen Verbänden ist jedoch nicht vorgesehen.
Das malerisch in den Bergen Colorados bei Evergreen gelegene Hauptquartier entwickelte sich rasch zu einer Art "Mitglieder-Mekka" für Insider. Zu der wachsenden Community gehörten in erster Linie Karateka des Wado-Ryu - ihnen bot die Yoshinkai-Association ergiebige Quellen für ein vertieftes Verständnis der Yoshin-Prinzipien, die Otsuka Sensei ergänzend in Funakoshis Okinawa-Te integriert hatte. Dazu zählten u. a. Flexibilität und optimierte Körper-Struktur des "Budo-Body".
Dies geschah natürlich nicht aus der Takamura-Nebenlinie heraus sondern aus der Matsuoka-Hauptlinie. Zudem bot die offizielle Website www.shinyokai.com allen Interessierten umfassende Möglichkeiten, ihr Wissen zu erweitern - zahlreiche fundierte Artikel, Skripte und Texte wurden online gestellt. Dort wird auch über den Yoshinkai-Verband berichtet:
The Takamura-ha Shindō Yōshin Kai continues today under the direction of Tobin E. Threadgill with its headquarters dojo located in Evergreen, Colorado. The organization currently has dojos operating in the United States, The United Kingdom, Spain, Germany, Canada, France, Portugal, Finland, Sweden, Australia and New Zealand. Quelle: https://www.shinyokai.com/history.php.
Doch im Laufe der Zeit gab es auch Veränderungen in den Gremien, über die jedoch wenig an die Öffentlichkeit drang. Für die Außenwelt besonders schmerzlich war sicher, daß ein Großteil der informativen Website-Artikel plötzlich nicht mehr aufrufbar war. Die Gründe wurden nicht kommuniziert. Natürlich sind sie auch heute noch auf archive.org dokumentiert.
Das Erlernen "weicher Kampfkünste" ist eine wahre Herausforderung. Hier ist ein "kontra-intuitives" Verhalten gefordert beispielsweise darf man Kraft nicht Gegenkraft entgegensetzen sondern muß "mitgehen" und "zurücklenken". Diese Forderung nach "Wa (Harmonie)" ähnelt der Kampfstrategie des chinesischen Tuishou / Push Hands.
Dem Interessierten erschließen sich unter der sichtbaren SYR-Oberfläche zahlreiche verborgene "Internals". Der Threadgill-Lehrgang 2013 bot DTB-Lehrern dafür einen großartigen Einstieg. Das internationale Treffen geriet zu einem "Forum für Internals", welches essentielle Wirkungsweisen detailliert behandelte und dabei Theorie und Praxis in einzigartiger Weise vereinte. In zahlreichen Folge-Treffen wurden Kernthemen nachbereitet und erweitert. Diese betragen auch das Berufsbild. Ein "DTB-Nairiki-Forum" gründete sich. Im Fokus der DTB-Forschung stehen dabei drei tief gehende, faszinierende Prinzipien. Diese essentiellen Strategien bzw. Methoden beinhalten zahlreiche, sich komplementär-ergänzende Yin-Yang-Anteile. Quelle: Hamburg-Workgroup "Comprehensive Martial Arts Internals".
Für tiefere Erkenntnisse benötigen Adepten Stilarten, in denen das traditionelle Wissen über Technik und Taktik erhalten geblieben ist (Koryu). Die Kenntnisse sind kondensiert in den Prinzipien (Ri 理). Ihre Relevanz zeigt sich auch in der Namensgebung. Ein anschauliches Beispiel ist die "Yoshin-Metapher"; sie meint die Biegsamkeit des Weidenbaums, die die Schnee-Last abrutschen läßt und ein Brechen verhindert.
Während sich etliche Budo-Schulen dabei auf die Trauerweide ("Yanagi") beziehen, ist im Shindo Yoshin Ryu die Spezies "Salix sinopurpurea" gemeint: Auch bei ihr lassen die Äste die Schneelast abrutschen - doch dann schlagen sie in ihre Ausgangslage zurück. Diese Energie-Abgabe funktioniert wie gut trainierte Faszien in der Muskulatur und wird in der chinesischen Neijia als Fajin bezeichnet. Es ist eine "geborgte Kraft", die sich unversehens gegen den Urheber kehrt.
Diese Maxime bildet für ernsthafte Adepten eine Art "Lebensphilosophie" - und dies bildet auch ein Kernthema der DTB-Studien. Das ganzheitliche "Outside-The-Box-Model" macht Zusammenhänge deutlich und eröffnet den Blick auf ein weitgehend unbekanntes Terrain mit faszinierenden und überraschenden Einsichten. Eingearbeitet wurden Studien der Jujutsu-AG Nürnberg über TSYR-Kaisho Toby Threadgill.
Zum Curriculum der Takamura-Ryuha gehören neben hunderten von Partner-Kata auch Solo-Formen wie die "Nairiki-No-Gyo (vom Himmel inspirierte Lehren zur Entwicklung Innerer Kraft)". Ein Teil der DTB-Lehrerschaft kennt diese und deren Prinzipien bereits vom Hamburger Threadgill-Seminar. Das Budo-Prinzip "Ten Chi Jin (Himmel-Erde-Mensch)" gilt als Schlüssel für die Entwicklung der Inneren Kraft. Zur besseren Korrektur dieser aus China stammenden Übungen erhielt Dr. Langhoff von Meister Threadgill bei seinem Hamburg-Lehrgang seine Nairiki-Lehr-DVD.
Die Threadgill-DVD ist eine exzellente Hilfe beim Vor- und Nachbereiten von Seminaren, denn das Filmen auf Lehrgängen ist seit einiger Zeit untersagt. Auf der Threadgill-DVD erklärt der Meister jede der acht Nairiki-Kata und auch Kunren (Partner-Anwendungen als Test). Threadgill Sensei ist ein einschlägig ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Nairiki-No-Gyo, die er persönlich von Yukiyoshi Takamura lernte. Weltweit gibt es meines Wissens nur eine einzige Lehr-DVD des Yoshinkai und dies verleiht ihr zusätzlichen besonderen Wert. Sie erleichtert Yoshinkai-Mitgliedern und Wado-Karateka das Üben zuhause erheblich.
Aber die Threadgill-DVD ist nicht für die Öffentlichkeit gedacht und daher nicht zu kaufen. Dennoch hat sie kürzlich ein Threadgill-Schüler im Internet zum Download veröffentlicht - vermutlich ohne Zustimmung und Wissen von Threadgill Sensei. Ich poste die URL daher nicht. Ich hoffe, daß der Yoshinkai-Verband die DVD-Lektionen irgendwann veröffentlicht. Ich empfehle auch die Alternative eines USB-Sticks, weil ich damit bei den Lehr-DVDs des DTB sehr gute Erfahrungen gemacht habe
Ich selber habe die DVD 2012 persönlich von Threadgill Sensei als Geschenk erhalten. Sie ist mir eine wertvolle Hilfe bei meinen Forschungen und meinem eigenen Training. Auch kann ich mit dieser praktischen Hilfe aus erster Hand viele Schüler-Fragen viel besser beantworten. Dabei lege ich besonderen Wert auf die "Important Points" des Meisters zu den einzelnen Übungen.
Als ich zum ersten Mal von den Nairiki-Übungen erfuhr, war sofort mein Interesse erweckt - unverändert erhalten gebliebene chinesische Übungen im Rahmen eines Koryu-Rahmens war etwas Neues, das es meines Wissens so vorher nicht gegeben hatte. Ein großer Teil der DTB-Fachkräfte teilten meine Begeisterung und unterstützten mich bei Forschung und Recherche. Dabei ging es auch um einen Vergleich von östlichen und westlichen Berufsbildern und Berufsprofilen. Anfang des Jahres bildete sich aus einer Arbeitsgruppe das "DTB-Nairiki-Forum". Es nutzt intensiv die zentrale DTB-Daten-Drehscheibe und vernetzt sich laufend in der DTB-Community. Schon das erste Thema "Eisenhemd-Qigong und Nairiki" fand große Aufmerksamkeit. Ein weiteres vielversprechendes Thema könnte die Rolle der Faszien sein bei der Entwicklung der Inneren Kraft und Körperstruktur. Auch hierzu erhielt ich und meine Schüler von Threadgill Sensei wertvolle Hinweise auf seinen Lehrgängen in Berlin und Hamburg.
Der Nairiki-Kata-Set stammt offenbar aus China und weist starke Bezüge zur Schwerkunst auf. Das chinesische Qigong reicht von Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) bis zum Wushu und beinhaltet auch Spiritualität und Meditation. Verbreitet ist auch der Begriff "Taoistisches Yoga" oder "Taoist Yoga". Und in der Tat haben das indische Yoga und das chinesische Qigong vieles gemeinsam (Chinesisches Yoga im DTB). Zur Zeit erforscht eine Arbeitsgruppe die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des "Health Qigong" zum Yoga, zum Wudang und zum Shaolin. Unterstützt wird sie vom oben erwähnten DTB-Nairiki-Forum. Quelle: Chinesisches Yoga / Nairiki-Gairiki / Toby Threadgill.
In TSYR-Dojos werden nicht nur die öffentlichen OMOTE-Formen gelehrt sondern auch die geheimen URA-Formen und HENKA-Formen für Selbstverteidigung. Eine offizielle Liste mit allen Dojos rund um den Globus ist auf shinyokai.com veröffentlicht.
Das Zentral-Dojo "Soryushin-Dojo" befindet sich in Evergreen, Colorado. Der Name "twin willow spirit" spielt an auf eine einzigartige Charakteristik: Die zwei Linien des "Willow-Spirit" in technischer und historischer Dimension. In diesem idyllisch gelegenen Ort in den Bergen leitet Threadgill Sensei auch spezielle Fach-Fortbildungen für seinen "Inneren Kreis".
Es gibt mehrere deutsche Regional-Standorte; etliche sind angegliedert an gemeinnützige Turn- und Sportvereine. Sie liefern aktuelle Infos bzgl. Ansprechpartner / Kursleitung, Zeiten und Inhalt des Unterrichts, Teilnahme-Voraussetzungen etc. Lt. shinyokai.com sind es sechs deutsche (europa-weit sind es 13). Naturgemäß hat sich die Gesamtzahl über die Jahre immer wieder verändert.
Am bekanntesten war früher das "TSYR-Branch-Dojo" in Süddeutschland, welches seit seiner Gründung 2013 auch eine "TSYR Study Group" unterhält und Threadgill-Seminare anbietet. Diese Kooperative umfasste eine Reihe autorisierter Stützpunkte. Dazu gehören lizensierte Instruktoren und zahlreiche Threadgill-Schüler aus Saarbrücken / Dudweiler, Freising, Bühl / Baden und Nürnberg. Diese unterstützen den TSYR-Kaisho bei seinen Lehrgängen seit vielen Jahren engagiert, verläßlich und kompetent **.
Zum Dojo-Cho (Schulleiter) ernannt zu werden ist nicht leicht, denn dazu bedarf es einer Reihe wichtiger Voraussetzungen. Und immer ist es ein zeitlich aufwendiger Weg, auf dem sicher etliche scheitern. Wenn das Ziel dann erreicht ist, wird auch ein offizieller spezieller kontext-bezogener Name vergeben. Bekannt sind u. a. "Kurobayashi-Dojo" im Schwarzwald, "Shingetsu-Dojo" in Nürnberg, "Seishinkan-Dojo" in Berlin und "Ryumon-Dojo" in Hamburg. Sie alle sind eigenständig und stehen zur DTB-Dachorganisation in keinerlei Beziehung.
Zum ATV Frankonia in Nürnberg pflegt Toby Threadgill besonders langjährige Beziehungen. Dort wird auch Tai Chi angeboten. Bereits 2009 hat der Meister Mitglieder der Karate-Abteilung autorisiert, eine TSYR-Studygroup zu gründen. Ihr war eine große Zukunft beschieden, die bis heute andauert.
Im Februar 2015 hat Threadgill Sensei Roland Schlaug, einen erfahrenen Budoka, eine Shoden Lehrlizenz (Shoden Menkyo) verliehen. Diese seltene Auszeichnung berechtigt ihn, ein offiziell autorisiertes TSYR-Dojo zu leiten. Es heißt "Shingetsu (Neumond, drei-Tage-Mond)". Dies ist auch der Name einer Nairiki-Kata, die Threadgill Sensei auf dem Hamburger Lehrgang unterrichtete und auch in Berlin.
Der Threadgill-Lehrgang fand in Kümmersbruck statt und ging über drei Tage, von Freitag, dem 29. September bis zum Sonntag den 01. Oktober 2017. Rund 40 Teilnehmer aus ganz Europa (Frankreich, Italien, England, Portugal, Spanien, Schweden und Deutschland) folgten der Einladung des Nürnberger TSYR Shingetsu Dojos unter der Leitung von Roland Schlaug. Quelle: http://atv1873frankonia.de/sportangebot/karate/646-tsyr-lehrgang-herbst-2017-mit-toby-threadgill.
The Kai´s official website http://www.shinyokai.com ist a knowledge sharing portal - it not only presents a dojo list of members and instructors but also offers important essays, interesting FAQs, rare photos, biographies and an official TSYR-lineage-chart. Its "Cross-Cultural Approach" and its "Shu-Ha-Ri-Learning-Model is especially geared for Westerner wishing to understand Eastern philosophie and culture. There is an insightful interview with Yukiyoshi Takamura conducted by Stanley Pranin. It is an outstanding expertise on the real meaning of Jujutsu by David Maynard Sensei. Update 2020-10: Most of the webpages have been deleted - especially those concerning Threadgill sensei himself. The reason is unknown.
The TSYR Study Group in Germany is a cooperative undertaking presently supported by ten dojo’s operating out of Saarland, Baden-Württemberg and Bavaria. Members of these dojo’s join together for TSYR training on a regular basis throughout southern Germany. They also combine resources to sponsor seminars with Threadgill sensei twice annually. Source: http://www.shinyokai.com/dojos2.htm.
A newly founded team aims to clarify common misconceptions and answer pressing questions on topics like Internal Power.
Der überbordende Markt für Lehrerausbildungen erschwert die richtige Entscheidung für Qualifizierung! Lobby-Verbände, Hochstapler, Sekten u. a. gehen auf Kundenfang. Die heutige Info-Flut empfinden viele als Fluch und Segen zugleich. Zwar sind für Laien Seriosität, Fakten-Treue und Werbe-Rummel schwer zu unterscheiden, doch für Forscher gestaltet sich der doch so nötige Zugang zu Wissen heute weitaus leichter als früher. Der Recherche-Verbund TCDD-DTB bietet Präsenz-Seminare und Multimedia-Lehrmittel. Engagierte Lehrer können sich bequem stilart-übergreifend aus- und fortbilden - und dabei faszinierende Zusammenhänge entdecken!
Kursgebühr: Nur 1390 Euro (220 Zeitstunden incl. Lehr-DVDs, Kassen-Zertifizierung, ZPP-anerkannten Stundenbildern). Netzwerken leicht gemacht: Ab diesem Jahr besteht eine viel engere Vernetzung mehrerer Organisationen und Communities. Deren Lehrer werden allesamt nach gemeinsamen Qualitätsstandards aus- und fortgebildet. Quereinsteiger in die Taijiquan Ausbildung können kostenlos mit den DVD-Downloads parallel trainieren. Regional-Seiten publizieren die aufeinander abgestimmten Lehrgänge und Seminare. Bislang haben sich folgende drei Netzwerke gebildet: Berlin (Prüfungen, Vorbereitungen), Lehrer Hamburg (Nachschulungen, Yang-Stil-Varianten-Vergleich) und Bayern (Krankenkassen-ZPP-Rezertifizierung). Dort auch Termine, Kosten, Themen, Zahl der freien Plätze, Lizensierung und AGBs.
Baden-Württemberg, Stuttgart
Bayern, München, Nürnberg
Berlin
Brandenburg, Potsdam
Bremen
Hamburg
Hessen, Wiesbaden
Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
Niedersachsen, Hannover
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Rheinland-Pfalz, Mainz
Saarland, Saarbrücken
Sachsen, Dresden
Sachsen-Anhalt, Magdeburg Schleswig-Holstein, Kiel
Thüringen, Erfurt
Im DTB-Netzwerk ist der Fachaustausch zum Shindo Yoshin Ryu im vorigen Jahr entscheidend erleichtert worden durch den Ausbau des verbandseigenen Netzwerks und der Whatsapp-Gruppe. Eine breitere Basis wird angestrebt für die Kooperationspartner in:
Berlin, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Sachsen-Anhalt.
Ganzheitliche Gesundheitsbildung: Der DTB ist der übergeordnete gemeinnützige Träger bundesweiter Lehrgänge. Im DTB zeigen sich Qualität und Kompetenz auf internationaler Ebene. Die Hamburger Schule ist als "Hamburger Modell" des Verbandes weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und geschätzt für Gesundheitssport mit östlichen Künsten. Sie ist eine Schule für staatlich anerkannte berufliche Weiterbildung. Der 1988 gegründete gemeinnützige Verein ist Mitglied im Hamburger Sportbund (HSB) und auch Mitglied im Verband für Turnen und Freizeit (VTF). Er trägt seit 1992 ununterbrochen das renommierte Qualitätssiegel des Weiterbildung Hamburg eV. Dieses Jahr wurde es weiter verlängert bis 2020. Lehrgänge sind bundesweit staatlich zugelassen als Bildungsurlaub und anerkannt von der ZPP (Zentrale Prüfstelle Prävention). Prüfungen sind freiwillig. Die DTB-Community von Verband und Mitgliedern sind zunehmend auch in den Internet-Plattformen der Sozialmedien auf Facebook und Youtube aktiv. Update Tai Chi Qigong Verband.
Baden-Württemberg 3
Bayern 4
Berlin 3
Brandenburg 1
Bremen 1
Hamburg 2
Hessen 2
Mecklenburg-Vorpommern 1
Niedersachsen 4
Nordrhein-Westfalen 6
Rheinland-Pfalz 1
Saarland 2
Sachsen 2
Sachsen-Anhalt 1
Schleswig-Holstein 2
Thüringen 1
Anders als andere hat der DTB der Wahrheitssuche und dem Fakten-Check stets den Vorrang gegeben vor Esoterik, Guru-Tum und Fiktionen. Das Besondere des DTB eV ist seine Ablehnung von Kommerz, Lobbyismus und Esoterik-Tradition. Unsere gemeinnützige Bundesvereinigung bildet mit meiner Methodik des "Richtig Lernens und Lehrens" ein richtungsweisendes überzeugendes Korrektiv für die allzu häufigen Mängel der Taiji-Qigong-Szene". Ein Beispiel ist das Yang Chengfu Tai Chi Chuan mit seinen oft esoterischen Narrativen. Der DTB-Vorstand hält eine solche ausgleichendes korrektive Funktion für notwendig für die Wahrheitssuche und weltanschaulicher Neutralität angesichts der Neigung vieler esoterischer Lehrer, Forschung und Fakten zu gering zu schätzen und Legenden und Vorurteile zu bevorzugen. Allzu viele Lehrer unterrichten mmer noch gemäß dem New-Age-Motto "Tai Chi is what you want it to be". Für die Details gibt es jetzt die Webseite mit ihrem Fachforum www.yang-chengfu-tai-chi.net/.
Hinweis 1: Die Verleihung des Menkyo Shoden und die Hamburger TSYR-Dojo-Gründung sind natürlich vollkommen unabhängig vom Threadgill-Lehrgang des Tai Chi Zentrum Hamburg eV. Der Verein steht ja in keinerlei Zusammenhang mit dem TSYR-Lehrsystem der TSYR-Dojos / Yoshin-Kai, sondern ist eine eigenständige Organisation mit eigenem Angebot. Dies gilt auch für Lehrgänge Nürnberg, Berlin, Freising, Dudweiler.
Hinweis 2: TSYR-Dojos in Deutschland sind keine DTB-Mitglieder. Berechtigt für Mitgliedschaft sind ausschließlich gemeinnützige Vereine mit einer Taiji-Qigong-Abteilung bzw. Sparte. Wöchentlichen TSYR-Unterricht gibt es im DTB nicht.
Hinweis 3: Prüfungen und Zwischen-Prüfungen sind freiwillig. Ein offizielles Teilnahme-Zertifikat wird für jeden Lehrgang ausgestellt.
Tags/ DTB-Qualifizierung: Breitensport, Sportangebote/ Sportarten, Abteilungen, Sparten Schwertkunst, Kenjutsu, TSYR-Unterricht, TSYR-Dojo-Hamburg, Verleihung Shoden-Lehrlizenz.
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Arbeitskreis "Toby Threadgill Seminars"
Community-Beschreibung: Takamura ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu ist "Koryu (klassische japanische Kampfkunst, gegr. vor der Meiji-Restauration 1868)". Dieses "Sogo-Bujutsu (umfassende Kampfkunst)" enthält Techniken mit und ohne Waffen. Trainiert wird mit Partner und solo. Die Takamura-Ryuha ist ein Nebenzweig der Hauptlinie Shindo Yoshin Ryu Jujutsu. Diese ist auch die Urform des Wado-Ryu-Karate.
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Jedenfalls in kommerzieller Werbung: "The US based main branch of the Shindo Yoshin Ryu, the Takamura-ha Shindo Yoshinkai" Quelle: seidoshop.com/products/shindo-yoshin-ryu-bokken-classic-woods. Tag: SYR and Commodity.
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Amdur, Ellis (2010). Hidden in Plain Sight – Tracing the Roots of Ueshiba Morihei's Power, Seattle, Washington (References to Shindo Yoshin ryu, pages 39–43). ISBN 978-0-9823762-0-1
Skoss, Diane (Editor). (1999). Sword and Spirit. Classical Warrior Traditions of Japan, Volume #2. New Jersey, Koryu Books. (For references to Yoshin Ryu). ISBN 1-890536-05-9
Skoss, Diane (Editor). (1997). Koryu Bujutsu. Classical Warrior Traditions of Japan, Volume #1. New Jersey, Koryu Books. (Extensive article on Tenjin Shinyo Ryu). ISBN 1-890536-04-0
Threadgill, Toby; Ohgami, Shingo. "Takamura-ha Shindo Yoshin-ryu Jujutsu: History and Technique". Koryu.com. Koryu Books. Retrieved 6 November 2014.
http://www.shindo-yoshin-ryu.taijiquan-qigong.net/
Impressum:
Dr. Stephan Langhoff, Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taichi und Qigong ev
Am Elisabethgehölz 12, 20535 Hamburg
Mail: info@tai-chi-zentrum.de
Inhaltlich Verantwortlicher gemäߧ 10 Abs. 3 MDSTV: s. o.
Amtsgericht hamburg: Vereinsregister 15089VR